Samstag, 3. November 2018

Übers Meer zum See


Von Cesme in der Türkei haben wir die erste Fähre zur griechischen Insel Chios genommen. Der Puch wurde zum ersten (und wohl auch zum letzten) Mal "richtig" kontrolliert, inkl. Röntgenaufnahmen. Alles in Ordnung, wir durften das Land verlassen.
In Chios haben wir eine kleine Tour über die Insel gemacht und haben bereits am gleichen Abend die Fähre nach Athen genommen.

wäre als Übernachtungsplatz auch nicht schlecht gewesen... 


In Athen haben wir eine Stadttour unternommen und Akropolis besucht. Wir waren nicht ganz die einzigen... Dennoch sehr beeindruckend. 






Von Athen gings weiter nach Westen. Auf dem Weg nach Patras haben wir nochmals Strand und Meer genossen und uns gewünscht, dass die letzten Tage noch nicht sehr bald kommen würden.




der letzte Abend in Griechenland



Die Fähre hat uns in etwa 30 Stunden nach Venedig gebracht. Ausser die Aussicht zu geniessen, gabs nicht viel zu tun unterwegs. 



der Sonnenaufgang vor Venedig 

Wir haben Venedig ausgiebig erkundet, uns in den engen Gassen verirrt und versucht möglichst nicht nasse Füsse zu kriegen - was paar Tage später leider nicht mehr möglich ist. 










Ab da haben wir den kürzesten Weg nach Hause gewählt. 

Passo del mortirolo- der alleriletzte Übernachtungsplatz. 
Geplant haben wir, noch einen Tag im Südtirol oder Graubünden zu verbringen. Das Wetter hat jedoch nicht mitgespielt und wir sind ohne weiteren Zwischenhalt nach Hause gefahren. 


auf den letzten Kilometer mussten wir Wind und Wetter trotzen

Wir sind gut nach Hause gekommen und gewöhnen uns so langsam wieder an den Alltag... 




Samstag, 27. Oktober 2018

Türkei #2

Nach dem turbulenten Grenzübergang wurde es bald wieder ruhiger und wir konnten gemächlich unseren Weg fahren. Doch ganz vorbei, war der Stress noch nicht. Wir sind ziemlich weit südlich in die Türkei eingereist, das heisst, die Grenze zum Irak und später zu Syrien ist nicht allzuweit. In regelmässogen Abständen sind wir durch Polizei- oder Militärkontrollen gefahren. Etwas mullmig ist es schon, wenn mehrere Beamte mit Sturmgewehr das Auto kontrollieren... Zu Problemen kam es jedoch nie.

1. Übernachtungsplatz am Vansee

Wir haben den riiiesigen Vulkankrater Mt. Nemrut besucht. Zum ersten Mal kam es etwas Herbst-und Heimatgefühl auf...


Weiter zur nächsten Sehenswürdigkeit: dem Mt Nemrut -gleicher Name, 500km Distanz :) Wir haben die Götterthrone und -köpfe auf der Bergterasse besucht, faszinierende Überbleibsel aus der griechischen und persischen Mythologie. Die Umgebung dazu war auch nicht schlecht.


Etwa in der Mitte des Landes ist das wunderbare Kappadokien. Wir haben da den besten Campingspot genossen, 100 Heissluftballone bestaunt, alte Wohnhöhlen besucht, Geburtstag gefeiert, abenteuerliche Spaziergänge unternommen und es uns gut gehen lassen.





mittendrinn statt nur dabei... :)

Untergrundstadt zum Schutz der Bevölkerung.

An der Mittelmeerküste haben wir nochmals Sommer und Meer genossen. Tolle Strände, warme Temperaturen, Offroadstrecken und coole Übernachtungsplätze- so soll es sein. 



Danach nochmals etwas touristenhaftes: um einen Besuch in Pamukkale kamen wir nicht herum. Es hat sich gelohnt. Die Kalksteinterassen können zu Fuss begangen werden, in einzelnen Pools wird gebadet. Der Spaziergang alleine war schon lustig, amüsiert haben wir uns vorallem an anderen Besucherinnen und ihrer Selfiekunst. Direkt über Pamukkale liegt die altgriechische Stadt Hierapolis.


Die Arena von Hirapolis

Der letzte Übernachtungsplatz in der Türkei
Am "Hochzeitsstrand" haben wir den letzten Abend verbracht. Umringt vom 7 Brautpaaren die wohl am Wochenende geheiratet haben und zum Shooting ans Meer kamen. Spass und Romantik pur :)

Für uns heisst es langsam, ans Nachhausekommen zu denken. Die löst gemischte Gefühle aus. Einerseits freuen wir uns auf die Annämlichkeiten des Alltages, andererseits geniessen wir die Freiheiten des Reiselebens noch sehr. Es gäbe noch so viel zu sehen... 

Wir haben uns entschieden, mit der Fähre via Griechenland nach Italien zu fahren. So können wir die letzten Tage langsamer angehen. 










Freitag, 26. Oktober 2018

Iran



Durch die Internetzensur im Iran sind wir mit unseren Berichten etwas in Verzug geraten. Es ist nun schon einige Tage her, seit wir den Iran verlassen haben. Insgesamt haben wir etwa drei Wochen in diesem spnnenden und abwechslungsreichen Land verbracht. Wir nehmen tausende bleibende Eindrücke und Erinnerungen von dieser Zeit mit. 

der erste Blick in den Iran- schön, oder? 


In den ersten Tagen haben wir ein Bild angetroffen, dass wir so nicht erwartet hätten... Schnee am Mt Sabalon 

... und dann auch noch eine (Eis)-Bärenwarnung 

Besuch im alten Terassendorf "Masulleh"
Man steht immer gleichzeitig auf der Terasse des einen Hauses und auf dem Dach des anderen. 

Nach einem Erholungstag mit Camping unter Limettenbäumen, am kaspischen Meer, sind wir ins Alamuttal gereist.


auch hier gabs kein Weiterkommen ohne Tee zu trinken und Fotos zu machen.
Der Hauptstadt Teheran haben wir nur einen kurzen Besuch abgestattet. Wir haben dort unseren ersten Hochzeitstag gefeiert, einige Sehenswürdigkeiten besucht, etwas lockerere Umsetzung der vielen Regeln gesehen, sind in getrennten Metroabteilen gefahren und haben die Millionenstadt von oben gesehen.


Es folgte eines unserer Iran-Hightlights: der Besuch der Kavirwüste.Wir haben die Hitze und Kargheit erlebt, sind tolle Offroadstrecken gefahren, haben den Puch aus dem Sand geborgen, haben unter einem eindrücklichen Sternenhimmel übernachtet und wilde Kamele beobachtet. 





In Isfahan haben wir uns von der eindrücklichen Grösse und Erscheinung des  Naqsch-e-Dschahan-Platzes einnehmen lassen. 




Wir haben viele Stunden auf den iranischen Strassen verbracht. Das war nicht immer ganz einfach, manchmal gefährlich und oftmals einfach erstaunlich und lustig. Man findet dort so allerhand, hauptsache es fährt.
Egal wie freundlich die Iraner sind, im Strassenverkehr werden sie zu Monster. Es wird gedrängt, gehupt, gewarnblinkt und gerast. Wir haben uns jedoch mit der Zeit ziemlich gut behauptet, ohne Schäden oder Ärger zu verursachen. Viel Mut brauchten wir auch für Strassenüberquerungen zu Fuss- oder das Glück, dass uns ein heranbrausender Taxifahrer als Touristen identifizierte.






Die wohl teuerste Touristenattraktion im ganzen Iran- Alisader Höhlen

 all dies und noch viel mehr unter der ständigen Beobachtung von Khomeni und Khamenei



Wir haben einige Essenseinladungen angenommen, mussten jedoch auch einige ablehnen. Einen Tee komnten wir jedoch meist nicht ausschlagen. 

die bunten Berge- hier konnten wir uns fast nicht sattsehen... 


Basarbesuch in Täbriz- oder der Versuch das restliche Reisebudget, 3 Millionen Rial, loszuwerden.

Wir haben das Land in Richtung Türkei verlassen. Der Grenzübergang war dann nochmals eine echte Herausforderung. Es hat uns viel Zeit, Geduld, Nerven und Verständnis gekosten. Aber irgendwann wars geschafft und auch das Kopftuch durfte endlich weg.