Mittwoch, 19. September 2018

Georgien

In Georgien haben wir die letzten 12 Tage verbracht und so einiges erlebt:

In Batumi, an der Küste vom schwarzen Meer, haben wir die ersten georgischen Spezialitäten probiert und den Mix von sovjetischer Altstadt und moderner Architektur auf und wirken lassen.




Danach sind wir in die Bergregion Svaneti gefahren. Mestia ist der Hauptort und somit Anlaufstelle für viele Touristen. Am ersten Tag sind wir dem Tal weiter gefolgt und bis zum nahegelegenen Chalaadi- Gletscher gewandert. Das ganze Tal ist aktuell eine Baustelle, es wird ein Kraftwerk gebaut und der Fluss wird kanalisiert.
Am nächsten Morgen sind wir früh los. Nahe der russischen Grenze haben wir eine längere Wanderung unternommen. Das Naturerlebnis wird durch die vielen 4x4- Taxis, welche Leute zu den Sehenswürdigkeiten chauffieren etwas eingeschränkt. Es gibt sie aber schon, die unberührten und ruhigen Plätze.


Chalaadi- Gletscher


Von Mestia sind wir der "Strasse" nach Usghuli efolgt. Einst eine nur im Sommer passierbare Piste, aktuell wird diese ausgebaut und betoniert um den wachsenden Touristenansprüche gerecht zu werden. Usguhli ist das höchstgelegene Dorf in Svaneti (2100m.ü.M) und gilt als höchstes permanent bewohntes Dorf in Europa.

Piste nach Usguhli- max 50t ;)



Von Usguhli haben wir dann endlich den langersehnten Offroadspass gefunden. Eine kurvenreiche Piste, einige Bachüberquerungen und keine Menschenseele unterwegs. Ausser einem alten Militärtruck. Die Männer haben sich während des Kreuzungsmanöver gegenseitig auf georgisch und schweizerdeutsch die Fahrzeuge gelobt wobei wohl beide jeweils nur den Markenname 'Steyr' verstanden hat.





Da die Region Südossetien seit einigen Jahren von Touristen nicht passiert werden darf (durch einen Navigationsfehler wurden wir mit einen Grenzposten konfrontiert- es gibt kein Durchkommen!) mussten wir einen Umweg fahren. Unterwegs haben wir das Stalinmuseum in dessen Geburtsstadt Gori besucht. Ja, sie ehren und loben ihn...

Wir haben erneut die Berge des Kaukasus angesteuert und sind die alte Militärstrasse, welche die schnellste Verbindung nach Russland ist, gefahren.



natürliche 'Sprudelsee' im Trusotal

In Kazbegi haben wir die bekannte Tsminda Sameba Kirche besucht. Das Wahrzeichen der Region. Auch hier wird viel gebaut und modernisiert.



Ohne den Besuch der Weinregion Kakheti wäre wohl die Georgienreise nicht komplett. In einer der unzähligen Winery haben wir mehr erfahren über die georgische Geschichte und Herstellung des Weines. Und natürlich konnten wir auch einiges probieren :)


Zu guter letzt haben wir die Hauptstadt Tiflis besucht. Wir haben zuerst ein paar Einkäufe getätigt, Campinggas zu finden ist eine echte Herausforderung...
Danach sind wir mit der Godelbahn über einen Stadtteil gefahren und haben von den alten Gemäuer der Stadtburg her die hypermoderne Architektur von New Tibilisi betrachtet. Bei einem kühlen Bier in det Altstadt haben wir Touristenscharen beobachtet und die Eindrücke der letzten Tage nochmsls in Erinnerung gerufen.



Das nächste Ziel ist Armenien, wir sind gespant auf dieses kleine und unbekannte Land.

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